Motto: JAPAN MEETS SWITZERLAND
Nachdem im 2023 der JCS Neujahrshöck unter dem sportlichen Motto Japan meets Switzerland die Judokas ins Sägemehl der Schwinger verschlagen hatte, blieben wir dieses Jahr dem Motto treu, wendeten uns aber dem kulinarischen Teil des Mottos zu. Pünktlich um 17:20 Uhr trafen wir uns vor dem Yooji’s Sushi Deli beim Zürcher Bellevue. Sobald die Türen sich öffneten (17:30 h), wurden wir sogleich in den oberen Stock geführt, wo bereits die Tische mit dem „Werkzeug“ für uns bereit standen.
Während sich im Restaurant unten die Gäste ans Laufband setzen oder sich am Tisch à la carte bedienen lassen konnten, mussten wir uns unser Essen erst einmal verdienen. Wir hatten eine Schale Reis, eine Sushi-Matte, eine leere Schale für die fertigen Sachen und ein Schälchen Wasser vor uns. Das wars. Also wer genügend Hunger mitgebracht und sich aufs Essen gefreut hatte, musste sich nun in Geduld üben.
Lange mussten wir nicht warten, bis der erfahrene Sushi-Meister uns unter seine Fittiche nahm und uns zeigte, was wir nun so alles machen werden: Foto-Maki, Ura-Maki (auch Inside-Out oder California-Rolls genannt) und Nigiri. Er hat die von uns benötigten Zutaten in Windeseile für uns perfekt geschnitten und jedem seine Sachen hingelegt, schön sortiert nach vegetarisch und nicht vegetarisch. Nun gings ans Reis auf die Noriblätter kleben – und ja, der Reis klebt fantastisch an den Fingern, aber dafür ist ja das Schälchen Wasser da – und mit weiteren Zutaten wie Gurken, Avocado, Surimi, Lachs etc. zu befüllen und dann zu rollen. Wir sind alle konzentriert bei der Sache und so entstehen unsere Foto-Makis. Dann folgt der zweite Streich. Wieder bekleben wir die Noriblätter mit Reis, drehen das ganze dann aber um und hoffen, dass der Reis – nun aussen am Noriblatt – auch kleben bleibt. Jetzt ist wieder Belegen angesagt und dann rollen. Damit der Reis aussen auch schön aussieht, kann man ihn z.B. noch in Sesam drehen. Und „schon“ sind unsere Ura-Maki fertig. Zum Schluss haben wir noch die Zutaten für die Nigiris erhalten und haben nochmals erfolgreich Reis geklebt, dieses Mal aber nicht auf ein Noriblatt, sondern als Häufchen, worauf wir z.B. den Lachs oder die Avocadoschnitze gelegt und dann mit einem Noriblattstreifen festgebunden haben.
Jede*r hat nun seine fertigen Rollen vor sich, aber damit schöne Sushis daraus entstehen, müssen die Rollen noch geschnitten werden. Und wer jetzt denkt „Man nehme ein Messer und schneide“, der hat weit gefehlt. Da die Noriblätter fest sind und die Sushi-Rollen schön aussehen sollen, passiert mit einem normalen Messer, was man erwarten kann. Die Rollen werden nicht geschnitten, sondern zerdrückt und die ganze Füllung quillt auf der Seite raus. Also hat der Sushi-Meister jedem von uns einzeln sein extra scharfes Messer gegeben und vorher auch gezeigt, wie man dieses richtig ansetzen muss, damit es einen sauberen Schnitt und nicht ein zerdrücktes Gemantsche gibt. Wir als gelehrige Schüler*innen haben dann unsere langen Rollen in feine Scheiben geschnitten und als auch der letzte Teilnehmende fertig war, konnten wir als Lohn für unsere Arbeit die gelungenen Sushis geniessen. Dazu gab es Sojasauce und Wasabi-Paste zum Tunken, Ingwerstreifen als Zugabe und feine Yootea in verschiedenen Geschmacksrichtungen als Getränk. Und wer seine Sushis nicht vor Ort alle essen mochte, wollte oder konnte, durfte die restlichen, fein säuberlich eingepackt, nach Hause nehmen, damit auch die Daheimgebliebenen davon kosten konnten.
Es war ein durch und durch gelungener Abend, wir haben viel gelernt, es hat geschmeckt und gemütlich war es auch. Was will man mehr? Allen die nicht dabei waren sei zu empfehlen, einfach beim nächsten JCS Neujahrshöck mitzukommen…
An dieser Stelle noch ein grosses Dankeschön an Nicole für die Organisation dieses Abends, der richtig Spass gemacht hat und auch kulinarisch ein Erfolg war.